Dr. rer. nat.
Lisa Kloft

Meine psychotherapeutische Arbeit ist inspiriert von Klaus Grawes individueller Psychotherapie. Das bedeutet, dass ich ausgehend von Ihren Problemen und Ihrer Lebensgeschichte ganz individuell mit Ihnen schaue, welche psychotherapeutischen Zugänge die beste Aussicht auf Veränderung ihres Leidens und Erlebens haben. Ich arbeite daher insbesondere mit sog. Dritte Welle Verfahren der Verhaltenstherapie (v.a. Schematherapie, Emotionsfokussierung, Achtsamkeit, ACT).

Schematherapie stellt eine Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie dar. Die Basis bilden psychologische Grundbedürfnisse (nach Grawe sind dies Bindung, Selbstwerterhöhung, Orientierung/ Kontrolle und Lustgewinn/ Unlustvermeidung). Werden diese Bedürfnisse nicht ausreichend erfüllt, entstehen problematische Ideen über uns selbst, die Welt und andere (sog. Schemata). Damit sich frühere Entbehrungs- und Verletzungserfahrungen nicht wiederholen, entwickeln die Betroffenen problematische Bewältigungsstrategien. Diese führen häufig zu Probleme mit anderen Menschen oder psychischen Problemen.

Die Emotionsfokussierte Therapie soll Menschen helfen, ihre Gefühle wahrzunehmen, anzunehmen, ihnen bewusst eine Bedeutung zu verleihen, sie zum Lösen aktueller Probleme zu nutzen und nicht hilfreiche Emotionen zu verändern.

Achtsamkeit stammt aus der buddhistischen Meditationspraxis und ist eine Form der Aufmerksamkeit, die absichtsvoll ist, sich auf den gegenwärtigen Moment bezieht (statt auf die Vergangenheit oder die Zukunft), und nicht wertend ist. In der Akzeptanz- und Commitment Therapie (ACT) wird davon ausgegangen, dass ungünstige Strategien, die eigentlich auf die Linderung von Leid ausgerichtet sind, zu „schmutzigem Leid“ führen. In der Therapie geht es darum, mittels Akzeptanz und wertegeleitetem Handeln zu einer Veränderung zu kommen.

Neben diesen Weiterentwicklungen der Verhaltenstherapie arbeite ich auch „klassisch“ verhaltenstherapeutisch, wenn dies für Sie der hilfreichste Zugang erscheint. Die kognitive Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Gedanken einen bestimmenden Einfluss auf Stimmung, Gefühle, Körpererleben und Verhalten haben. Ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit sind Verhaltensexperimente und Konfrontationsübungen, das bedeutet, trotz bestimmter Befürchtungen neues Verhalten in der Therapie und im Alltag auszuprobieren.

Für meine Arbeit ist außerdem der Ansatz sog. Determinanten von Gesundheit wichtig. Damit ist gemeint, dass für unsere – auch mentale – Gesundheit nicht nur psychische, und teilweise körperliche Faktoren wichtig sind, sondern auch soziale Faktoren wie zum Beispiel (fehlende oder zu viele) Arbeit, Diskriminierungserfahrung oder Armut. Mir ist daher Gender-, Rassismus- und Diskriminierungssenssible Psychotherapie ein Anliegen.

  • Angsterkrankungen (Panikattacken, Agoraphobie, spezifische oder soziale Phobien, generalisierte Ängste, Versagensängste, Prüfungsangst)
  • Psychosen 
  • Burnout, Stress
  • Depressionen
  • Bipolare Erkrankungen
  • Essstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Psychosomatische Beschwerden
  • (chronische) Schmerzen
  • Sexualität
  • Selbstwertprobleme
  • Schlafstörungen
  • Trauma, Gewalt, Missbrauch, PTBS, imagery rescripting and rewrititing
  • Zwangshandlungen / Zwangsgedanken
  • Bewältigung kritischer Lebensereignisse und -phasen (z.B. Trauer, Erkrankungen, Trennung, Einsamkeit, Mobbing)
  • Einzel- und Gruppenpsychotherapie
  • Schematherapie 
  • Achtsamkeit, ACT 
  • CBASP
  • Seit 2023 niedergelassen in eigener Praxis 
  • Seit 2022 Weiterbildung Gruppenpsychotherapie, Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie, Berlin
  • 2021-2023  angestellte Psychologische Psychotherapeutin in einer psychiatrischen und einer psychotherapeutischer Praxis
  • 2020-2021 Psychologische Psychotherapeutin an der Angstambulanz der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 2019 – 2022 Curricula Fortbildung zur Psychosen Psychotherapeutin, Dachverband Deutschsprachiger PsychosenPsychotherapien e.V.
  • Seit 2019 ehrenamtliche psychologische Beratung und Vorstandstätigkeit im Stadtteil-Gesundheitszentrum Gesundheitskollektiv-Berlin, Neukölln
  • 2015 – 2019 Projektleiterin im eigenen DFG-Forschungsprojekt zu Zwangs- und Ticstörungen, Humboldt-Universität zu Berlin
  • 2013 – 2019 stationäre und ambulante psychotherapeutische Tätigkeit als Psychologische Psychotherapeutin in Ausbildung im Rahmen der staatlich anerkannten Weiterbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin, Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie, Berlin
  • 2013 – 2014 Forschungsstipendium, Exzellenzinitiative, Humboldt-Universität zu Berlin
  • 2008 – 2012 Promotion im Fach Psychologie, Humboldt-Universität zu Berlin &  Eye Movement Lab, University of British Columbia, Vancouver, Kanada zu biopsychologischen Grundlagen der Zwangsstörung
  • 2005 – 2008 Diplom Studium Psychologie, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Kloft, L., Riesel, A. & Kathmann, N. (2019). Inhibition-related differences between tic-free and tic-related obsessive–compulsive disorder: evidence from the N2 and P3, Experimental Brain Research, 237.
  • Kloft, L., Steinel, T. & Kathmann, N. (2018). Systematic review of co-occurring OCD and TD: Evidence for a tic-related OCD subtype?, Neuroscience & Biobehavioral Reviews, 95.
  • Bey, K., Kloft, L., Lennertz, L., Grützman, R., Heinzel, S., Kaufmann, C., Klawohn, J., Riesel, A., Meyhöfer, I. Kathmann, N. & Wagner, M. (2017). Volitional saccade performance in a large sample of patients with obsessive-compulsive disorder and unaffected first-degree relatives, Psychophysiology, 54 (9).
  • Kloft, L., Reuter, B. Riesel, A., & Kathmann, N. (2012). Impaired volitional saccade control: first evidence for a new candidate endophenotype in obsessive–compulsive disorder, European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience, 263. 
  • Kloft, L., Reuter, B., Viswanathan, J., Kathmann, N. & Barton, J. (2012). Response selection in prosaccades, antisaccades, and other volitional saccades, Experimental Brain Research, 222.
  • Endrass, T., Kloft, L., Kaufmann, C. & Kathmann, N. (2010). Approach and avoidance learning in obsessive–compulsive disorder, Depression & Anxiety, 28 (2).
  • Kloft, L., Kischkel, E., Kathmann, N. & Reuter, B. (2010). Evidence for a deficit in volitional action generation in patients with obsessive-compulsive disorder, Psychophysiology, 48 (6).
  • Eintragung in das Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin (Arztregister-Nr.: 34502)
  • Mitglied der Psychotherapeutenkammer Berlin
  • Dachverband Deutschsprachiger Psychosen Psychotherapie (DDPP e.V.)
  • Gesundheitskollektiv Berlin e.V. 

Termine nur nach Vereinbarung

Nach oben scrollen
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner